Managment by First Aid – Führen und mehr!
Schülerinnen der 10. und 11. Klassen waren von den Maltesern und von Prof. Dr. Felix Höpfl zu einem ganz besonderen Workshop eingeladen: Führung im Notfall, speziell ausgerichtet auf die weibliche Führungsrolle. Nach einer kurzen Einführung ging es schon um praktische Beispiele. Zunächst stand die Frage im Mittelpunkt, was ein Notfall ist und wie man einen Notfall angeht. Erkennen, beurteilen, handeln sind die wesentlichen Handlungsfelder, um einen Notfall zu strukturieren. Wichtig bei der Behandlung eines Notfalles ist eben die Fähigkeit zu priorisieren und dann auch zu delegieren, anhand eines „Falles“, hier die Verätzung durch einen Unfall, machte Herr Prof. Dr. Höpfl deutlich, welche Aufgaben anstehen und wie man priorisiert. Dabei konnten die Schülerinnen üben, wie man einen Notfall absetzt, wie man mit Fragen durch die Notfallmeldung geleitet wird und wie man am besten entscheidet, welche Dinge wichtig sind und deshalb zu priorisieren sind. Dabei kann die „Eisenhower Matrix“ zum Einsatz kommen, ein Instrument, das hilft Wichtiges vom Unwichtigen zu unterscheiden. Es ging weiter mit dem richtigen Verhalten im Notfall und auch hier stand wieder die Frage im Mittelpunkt, wer plant, organisiert und trägt die Verantwortung. Diese Frage ist wesentlich, vor allem auch bei der Arbeit im Team. Der Schlüssel zu erfolgreichem Handeln ist die Absprache im Team, deshalb ist es elementar jemanden zu haben, der Führungsaufgaben übernimmt. Die Erläuterungen der Rolle der Führung unter anderem auch durch die Vorstellung der „Aufgaben der Führung nach Malik“ brachte den Schülerinnen die Problematik näher, sie erfuhren, dass auch ein Team eine Führung braucht, vor allem als Krisenmanager, aber auch als Koordinatorin, Moderatorin, Infosammlerin oder Entscheiderin. Um das Gelernte umzusetzen, stand dann eine praktische Umsetzung in Form von lebensrettenden Maßnahmen durch Beatmung und Herzmassage an. Die Mädchen bekamen gezeigt, wie man im Notfall einschreitet und mit dem Disco- Schema „anschauen, ansprechen, anfassen“, Leben retten kann. Sie durften praktische Übungen an den Reamimationspuppen vollziehen und merkten im Teamwettbewerb schnell, dass ein Team zwar hilfreich ist, aber ohne Leitung auch kein „Winning team“ sein kann. Führungsqualitäten und Teamgeist sind im Notfall unterlässlich und Verantwortung zu übernehmen elementar. So fand ein spannender Wettbewerb statt, der schnell zeigte, welches Team „Leaderqualitäten“ hatte. Der informative und interessante Tag endete mit einem gemeinsamen Mittagessen und jede Schülerin erhielt eine Teilnahmurkunde. Herzlichen Dank an Herrn Prof. Dr. Höpfl für die Einladung!