Die Fahrt von Achtklässlerinnen nach Toul (Frankreich)
Am Sonntag, dem 13.10.2024, um 10 Uhr ging es in einem erstaunlich kleinen Reisebus Richtung Frankreich. Außer den 16 Schülerinnen fuhren als Begleitung Frau Linnig und Frau Hartmann-Röhrer mit. Die Stimmung war gut, alle waren aufgeregt und gespannt, was sie in ihren Gastfamilien erwarten würde.Nach ungefähr sechs Stunden erreichten wir Toul, wo unsere Gastfamilien schon auf uns warteten. Den Abend durften wir dann mit ihnen verbringen.
Am Montag besuchten wir den Unterricht unserer Austauschpartner. Dabei merkten wir, dass wir den Unterricht in einer anderen Sprache besser verstehen konnten, als wir gedacht hatten. Nach dem Besuch der Schulkantine konnten wir durch ein Spiel, eine Stadt-Rallye, die im Mittelalter bedeutende Stadt Toul besser kennenlernen.
Am Dienstag fuhren wir ohne unsere Austauschpartner, die in den Unterricht gehen mussten, am Morgen nach Nancy. Dort besichtigten wir zuerst eine Schokoladenfabrik, in der uns die Herstellung von verschiedenen handgemachten Produkten wie Schokolade, Makronen, Bonbons, Pralinen usw. gezeigt wurde. Das war eine sehr interessante und leckere Erfahrung, denn wir durften parallel zu den Erklärungen die Süßigkeiten probieren.
Das Picknick, das wir von den Gastfamilien mitbekommen hatten, wurde auf einem wunderschönen Platz mitten in Nancy, dem Place Stanislas, gegessen. Danach konnten wir die Stadt in Gruppen besichtigen und traten danach den Rückweg nach Toul an.
Am Mittwoch warteten auf uns und unsere Austauschpartner Workshops in der Schule. Im Sportworkshop musste man einen Parcours bewältigen, zuerst alleine, dann trat Deutschland gegen Frankreich an. Am Schluss gab es einen Dreibeinlauf mit dem jeweiligen Austauschpartner zusammen. Im Musikworkshop lernten wir einen französischen Rap; außerdem gab es viele Rhythmus- und Taktspiele, die nicht ganz leicht waren. Dieser Vormittag hat sehr viel Spaß gemacht und es war interessant zu sehen, was wir schon alles verstanden. Den Nachmittag verbrachten wir in unseren Gastfamilien. Viele der Austauschpartner haben Hobbies, bei denen man dann in ihrem Verein zuschauen oder mitmachen konnte. Andere gingen zum Bowlen. So war auch der Mittwoch ein sehr cooler Tag, an dem wir Schönes erlebten.
Am Donnerstag, dem 17. Oktober, fuhren wir zusammen mit den Franzosen in einem Bus nach Metz. Wir hatten dort eine Stadtführung in deutscher beziehungsweise in französischer Sprache. Unsere deutschsprachige Führerin erzählte uns viel über Metz und seine Geschichte – auch über einen Drachen namens „Grauli“, der auf der Flagge von Metz zu finden ist. Nach ca. 1,5 Stunden trafen wir uns dann wieder mit der anderen Gruppe und hatten eine Stunde Zeit zur freien Beschäftigung, in der wir in Geschäfte gehen und essen konnten.
Danach gingen wir zum sehr modernen Museum Metz Pompidou. Auf dem Weg dorthin besichtigten wir den alten Metzer Hauptbahnhof, der noch aus der Zeit stammt, als Metz zu Deutschland gehörte. Auch das Museum war sehr beeindruckend. Trotz der Aufgaben, die wir zu erledigen hatten, war es spannend und lehrreich. In einem Raum waren große weiße Stoffbahnen an der Decke montiert, die in den verschiedensten Farben angemalt waren und bis zum Boden herunterhingen. Doch das Coolste daran war, dass wir zwischen den Tüchern hindurchgehen konnten. Nach dem Museumsbesuch hatten wir noch etwas Zeit zum Shoppen. Danach ging es wieder zurück nach Toul. Metz war ein schöner „Schlussausflug“ in Frankreich.
Als wir uns am Freitag verabschieden sollten, lag eine ziemlich traurige Stimmung in der Luft, denn nach fast einer Woche ist uns die Gastfamilie ans Herz gewachsen. Nach einem „Au revoir“ stiegen wir dann in den Bus und fuhren um 8 Uhr nach München los. Nach der ersten Pause ging im Bus so richtig die Party los. Wir sangen laut, wenn auch nicht immer ganz richtig. In München angekommen, waren alle auch froh, wieder bei ihren Familien zu sein.
Text: Frida , Emma , Emily , Lina (alle 8a), mit Frau Linnig

